Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen luden die Mädchen- und Frauenberatungsstellen Herford – darunter THEODORA und NADESCHDA – am 23. November zu einer Kino-Matinee ins Capitol Herford ein. Mehr als 30 Frauen und Mädchen folgten der Einladung und nahmen an der Veranstaltung teil.
Gezeigt wurde das Filmdrama Sieben Tage (2024) von Ali Samadi Ahadi. Der Film erzählt die Geschichte der iranischen Menschenrechtsaktivistin Maryam, die nach sechs Jahren Haft im berüchtigten Evin-Gefängnis für sieben Tage Hafturlaub erhält. Während dieser kurzen Zeitspanne steht sie vor einer existenziellen Entscheidung: Soll sie im Iran bleiben und weiter für Freiheit und Menschenrechte kämpfen oder die Gelegenheit zur Flucht nutzen, um ihre Familie im deutschen Exil wiederzusehen?
Die Handlung greift reale Schicksale auf und verdeutlicht die Zerrissenheit zwischen persönlicher Sehnsucht und politischem Engagement. „Sieben Tage, um eine Lebensentscheidung zu treffen“ – so beschreibt eine Filmkritik die zentrale Spannung. Der Film macht deutlich, wie eng Fragen von Menschenrechten, Freiheit und familiärer Bindung miteinander verwoben sind.
Die Kino-Matinee bot den Besucherinnen einen Raum für Austausch und Reflexion über Gewalt, Unterdrückung und die Bedeutung von Selbstbestimmung.
